Martin Rey Die Kopernikanische Revolution der Denkart (Die Ironie des Schicksals)
Leseprobe Blatt 42: Grabrede

»Das Sein stellt uns vor grosse Rätsel, das Sein uns oftmals zweifeln lässt: Wer bin ich nur, was kann ich tun, was ist der Sinn meiner Existenz? Zwei Antworten wurden hierauf gegeben, die beide widersprüchlich schienen: Als Ziel einer Schöpfung war der Mensch wunderbar, als Teil der Natur kaum noch menschlich. Beide Lehren wurden durchmischt, ein heilloses Chaos entstand, dieses zu entwirren war unser Ziel mit Hilfe des Schicksals Ironie. Um mit Gewissheit zu wissen, ob die Erde sich dreht, mussten wir den Zweifel überschreiten, dazu vonnöten war das Kausalnetzwerk, das Welt und Subjekt verbindet.«